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Das GAIA-Tagebuch

Lest, was bei Gaia jeden Monat los war...
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2006

November 2006
18.11.2006: Herzogenaurach - Kneipennacht - Heaven
Zugegeben: Wir sind heute etwas skeptisch nach Herzogenaurach gefahren, denn letztes Jahr, als die Wirte das Fest zum ersten Mal selbst organisiert hatten, war noch nicht sonderlich viel los. Außerdem sind wir wieder im Heaven und das liegt im ersten Stock mit enger Treppe. Und dann sind wir doch sehr erstaunt, dass kaum Werbung gemacht wurde - zumindest stand nichts im Internet. Bei der Hinfahrt entdecken wir aber zumindest einige Plakate und wir lassen uns sowieso gerne eines Besseren belehren. Der Aufbau ist erstaunlich entspannt - neben dem Heaven gibt's einen super-leckeren Döner, und überhaupt strengt das alles überhaupt nicht an, wenn man nebenebei einen Clubsieg im Radio hören kann. Yes! Gute Laune - die Vorfreude steigt ...
Und abends wird's dann gegen unsere Erwartungen nach ein paar Songs gerappelt voll - und diesmal bleibt das auch den ganzen Abend über so. Die Herzogenauracher brauchen zwar ein bisschen, bis sie aus sich rausgehen, aber unsere treuen Fans Kerstin und Micha mit Anhang zeigen ihnen schreiend, wo's lang geht - Danke! Schön, euch zu sehen und zu hören!!! 
Irgendwie gehen uns das erste Mal seit langer Zeit die Songs aus, wir fangen diesmal aber auch extrem früh an und außerdem machen wir bei Kneipenfesten auch nur ganz kurze Pausen, damit uns nicht so viele weglaufen ... Es liegt auch ein bisschen dran, dass wir schon länger keine intensive Programmproben mehr gemacht haben und einige Songs auch deswegen auf der Ersatzbank schmoren, weil wir nicht wissen, ob wir die noch hinbekommen - bei dem einen oder anderen versuchen wir's einfach mal - und es klappt erstaunlich gut, aber trotzdem müssen wir am Schluss noch ein paar Wiederholungen spielen. Tja - alles in allem also ein viel besserer Gig, als wir's erwartet hatten.
Einziger Minuspunkt: Einige Super-Idioten liefern sich während des Abbaus noch eine extrem grobe Schlägerei ... Erstens ist das eklig und zweitens verzögert das unseren Abbau, weil wir nicht mehr gefahrlos an unser GAIAmobil kommen.


Oktober 2006
28.10.2006: Erlangen - Night Live - Berto's Cafe
Im Übungsraum treffen wir gleich mal fast die ganze AM/FM-Mannschaft, die heute in Gunzenhausen spielt; wir bauen gleichzeitzig ab.

I

In Erlangen sind wir wie immer bei solchen Festivals gespannt auf die Kneipe, die man uns diesmal zugeteilt hat. Obwohl das Berto's in der Hauptstraße ist, kannten wir das bis jetzt nämlich nicht; ... liegt etwas versteckt in einem Innenhof.
Erst einmal ein Komliment an die Kneipenbesitzer: sehr nette Kneipe und auch ein angenehm abgedrehter Musikgeschmack, was die Konservenmusik angeht (live natürlich sowieso). Der Weg vom GAIAmobil bis zur Bühne ist zwar ganz schön weit, aber es gibt dafür nur 2 kleine Stufen ...


Bis auf die Nachricht, dass der Club kurz vor Schluss noch das 1:1 gegen Dortmund kassiert hat, läuft der Aufbau entspannt und ohne größere grüne Sprechblasen. Weil Krummbär kaum Licht mitgenommen hat, findete er sogar noch die Zeit, seine Spicker zu sortieren (... von denen er immer weinger braucht ...)


Nachdem wir jetzt schon öfters beim Night live in Erlangen gespielt haben, finden wir ja, dass das Kneipenfest hier nicht ganz so kultig ist wie in manchen anderen Städten, wenn man bedenkt, was hier sonst so los sein kann, wahrscheinlich wird auch nicht genügend Werbung gemacht. Wie auch immer - es füllt sich trotzdem recht flott und es wird ein "angenehmer" Auftritt ... den Ausdruck hat heute ein Zuschauer geprägt - da punkt man sich auf der Bühne einen ab, und dann sagen die, dass die Musik ganz angenehem ist ;-)
Na ja, nachdem wir keine Vor-der-Bühne-Kamera hatten, kann ich nur diese Wackelaufnahme vom Gitarristen bieten; gleichzeitig spielen und fotografieren ist einfach schwer ...

Als alte Kneipenfestprofis entwickeln wir schon lange verschiedene Strategien, wie man es schaffen könnte, dass die Leute in den Pausen nicht weggehen; das ist zwar gemein, weil die anderen Bands ja auch Publikum wollen, aber wir haben sowieso auch noch keine Lösung gefunden. Im Prinzip wäre es ja auch egal, wenn man spielt, kommen sie normalerweise schon wieder rein, aber die Rocky-Einlage geht eben nur direkt nach einer Pause, und ausgerechnet da sind immer Lücken im Publikum; deswegen heute die glorreiche Idee vom Koyle, Stefan in Strapsen auf die Hauptstraße zu schicken, um die Leute reinzulocken. Ein echter Flopp: Es gehen mehr Leute raus als rein ... Die Leute auf der Sraße lachen sich zwar tot, denken aber glaube ich, dass wir was anderes als nur ihre Anwesenheit von ihnen wollen.

Wie auch immer - ein angenehmer Abend mit vielen Zugaben und einem entspannten Abbau bei cooler Musik. Da geht's einfach leichter.
Angenehm auch, in der Hauptstraße einzuladen, ohne sich durch Glasscherben kämpfen zu müssen.

PS: Saitenriss bei beiden Gitarristen!
PPS: Obwohl wir das Gefühl haben, früh dran zu sein, ist AM/FM wieder vor uns da ...



07.10.2006: Freising Brause

Erst mal sorry: Die Homepagetechnik klappt zurzeit nicht so gut - wir arbeiten dran ...

Das erste Konzert nach der Sommerpause führt uns nach Freising in die Brause. Wir freuen uns drauf, weil es letztes Jahr sehr lustig war und weil wir wieder 80 Meter Luftlinie von der Bühne entfernt übernachten können - bei "Kornhubers" ...
Die Karawane kommt um kurz nach drei in Freising an und wir haben einen entspannten Aufbau. Hans-Jürgen und Flo haben schon alles vorbereitet; die geniale Doppel-Billiardtisch-Konstruktion dient wieder als Schlagzeugpodest. Falls wir hier noch mal spielen dürfen, müssen wir uns noch eine Stufenkonstruktion überlegen, damit wir etwas eleganter raufkommen ...
Hier die wichtigsten Fakten:
1. Roli knackt diesmal nicht den ewigen Flipperrekord, den er letztes Jahr selbst aufgestellt hat. (Backstageraum mit Flipper - wir lieben es!!!)
2. Das Brauseteam verwöhnt uns mit einer Jacky-Cola-Kur.
3. Ach ja: Trotz Soundblindflug, da Olli kein Platz hat (... und außerdem mit Oli das Konzert nach ca. 5 Minuten beendet wäre, weil die nächsten Anwohner  5 m neben der PA-Box wohnen), bringt es wieder mächtig viel Spaß; die Freisinger schauen nur 30 Sekunden verunsichert und sind dann voll bei der Sache. Super!!!!!
4. Koyle kackt eine Röhre ab; er verdächtigt die zur Grobheit neigende Roadcrew, was Ärger gibt, weil er diesmal abbaubefreit war ... - ... scheiß Gitarrensound ...; außerdem geht der Sender beim  "Rosie-Bodenturnen" auch noch kaputt - was für ein Pech

Gegen Ende des Konzerts wirkt die Jacky-Kur schon bei den ersten Musikanten und beim Schlagzeuger.
Letzterer hat seinen größten Auftritt nach der Show. Mit zwei Landshuter Fans, die uns von den legendären Bergkonzerten kennen und deswegen nach Freising gefahren sind - juhu, man kennt uns auch in Ober- und Niederbayern!!! - haben wir noch einen riesen Spaß. Wir erfahren u. a. diverse Geburtstagswünsche vom Roli, na ja - muss man vielleicht selbst erlebt haben ...

Wie auch immer: Vielen Dank an alle, die in der Brause mitgefeiert haben, vor allem an Flo und Hans-Jürgen, was für eine coole Kneipe!!!!

PS: Die Bilder sind aus Versehen gelöscht worden - Krummbär, müsste aber noch ein paar auf CD haben - hau's mal rein, wenn du Zeit hast ...



Juli - September 2006
Die Sommerpause ist auch diesmal  wieder ziemlich lang; diesmal brauchen wir die Zeit um den neuen Übungsraum hinzubekommen. Die erste Probe kann erst Mitte September stattfinden, vorher sind 100 Sachen zu erledigen; und der Tagebuchschreiber hat davon keine erledigt. Dafür hilft der AM/FM-Walter, der die Abdämpfungsmaßnahmen übernimmt - klingt super (voher war auch soundtechnisch an Proben nicht zu denken) und schaut super aus. Juhu - jetzt haben wir einen reinen Ü-Raum, einen Abstellraum und einen Vorraum - so super war's noch nie!
Tja, ab Mitte September gehen die Proben also endlich wieder los. Wir werden nach dem Freising-Gig dann mal wieder eine Probephase einlegen, weil wir momentan nur das Programm durchchecken mussten.
Ideen für neue Sachen sind aber immerhin schon wieder genung da.
... und hier einige Eindrücke aus dem neuen Ü-Raum ...











Juli 2006
07.07.2006 Erlangen - Alexandrinum - open air
Zum dritten Mal dürfen wir nun schon hier auf dieser geilen Party spielen. Und das 4. Mal ist schon abgemacht, denn es war wieder der helle Wahnsinn. Wir spielen wieder, bis der Anruf vom Mixer kommt, und vor der Bühne geht einfach nur noch die Post ab - das bringt Spaß! Das Alexandrinum ist brechend voll und vorne tummeln sich auch einige unserer liebsten GAIAoniken, die in ihrer Euphorie ab und an die Bühne stürmen und das Publikum anstacheln, ständig "Ring of fire" von uns zu fordern, bis Gnadenlos-Oli die Mikros auf Mickey-Mouse-Sound stellt, was unsere Lieben aber nicht schnallen, weil man das auf den Monitorboxen nicht hört - witzig ...
Kurz: Riesen Spaß!
Grausam ist nur das Abbauen; die Party leert sich einfach nicht, und wir müssen mitten unter den Feiernden den ganzen Scheiß abbauen und dann noch das Gaia-Doppelmobil in das immer noch rappelvolle Alexandrinum rein- und rausmanövrieren. Scheiße,  sein eigener Roadie zu sein, statt mitzufeiern ...



Übrigens: Andi, unser glorreicher WM-Torwarttrainer, hat nicht nur Jens Lehmann mit Spickern ausgerüstet.


PS: ... und hier noch Bilder von der geheimen Stagekamera:






01.07.2006 Lauf - Kunigundenkirchweih; open air vorm Feuerstein
Wir sind gespannt, wie das heute laufen soll, denn die Viertelfinalspiele werden hier auf Großleinwand gezeigt, was Vor- und Nachteile haben kann. Das Nachmittagsspiel (England - Portugal) wir mit Ton gezeigt; in der Pause machen wir Schnell-Soundcheck, was gut läuft, weil wir viel Zeit haben für unsere Vorarbeiten. Nebenbei bekommt man das Fußballspiel mit - super! Der Konzertbeginn verzögert sich, weil das Spiel in die Verlängerung und ins 11-Meter-Schießen geht. Was ist bloß mit den Engländern beim 11er-Schießen los? John, wie geht's dir? You'll never walk alone!
Nach dem Spiel geht's sofort mit dem "Nachmittagsblock" los, wo wir am Ende wieder den einfach sensationellen Basti einbauen. Basti wird nicht nur bald der beste Musiker bei uns sein, er ist jetzt schon der einzige, der ein echtes Rockerleben führt: kommt kurz vorm Gig, spielt, bricht die Herzen der stolzesten Frauen und lässt sich von einer davon wieder heimchauffieren ... Wir wollen auch mal so sein, wenn wir groß sind!
Im zweiten Block verliert Brasilien gegen Frankreich - diesmal ohne Ton. Die eine Hälfte hört und schaut uns an, die andere schaut Fussi, hört dabei GAIA und informiert uns zwischen den Liedern über Spielstand usw... Irgendwie funktioniert das erstaunlich gut. Alles in allem eine runde und entspannte Sache und ja fast schon ein Heimspiel für uns. Wir erfüllen wieder einige Publikumswünsche, weil man uns so freundlich fragt; es ist ja auch fast schon Tradition, dass wir immer mal wieder Lieder spielen, die wir noch nie geübt haben, aber Bedingung sollte sein, dass jeder das Lied zumindest vom Hören kennt - der Rest funktioniert dann meistens schon (wenn's einfache Gassenhauer sind);  heute gehen wir aber damit in die Geschichte ein, die weltweit schlechteste Interpretation von "'54, '74, '90, 2006" von Sportfreunde Stiller abzuliefern. Wegen permanenter Nachfrage und weil zufällig jemand die CD (mit Akkorden) dabei hat, lassen wir uns überreden, eine nette junge Dame am Gesang zu begleiten, obwohl 3 von uns das Original noch nie bewusst gehört haben. Nach dem 2. Akkord stellt sich heraus, dass da was nicht stimmen kann  - es wäre besser gewesen, sich auf sein Gehör zu verlassen, aber es ist zu spät ...  Hey, unbekannte Sängerin: Du kannst nichts dafür.
Wir legen dann noch zwei Metallicas als Rausschmeißer nach, um den Menschen andere Ohrwürmer mit auf den Weg nach Hause mitzugeben.

Dankeschöns gehen heute an das Feuersteinteam, an Sonja und Martin für das Fotoalbum, an Basti, Walter und Petra fürs Möglichmachen der Angusshow, an die nette Döner-Mannschaft, an unseren Oli für alles und
an die Laufer Gaiasympathisanten, die uns sogar während der WM treu sind.



Juni 2006
24.06.2006 Schloss Oberschwappach
Trotz aller Warnungen konnten wir unsere Lieblingsfans Sonja und Martin nicht daran hindern, uns als "Rausschmeißerband" bei ihrer Hochzeitsfeier zu engagieren. Nicht, dass wir da nicht spielen wollten -  im Gegenteil, wir fühlen uns geehrt - aber Hochzeiten haben für eine Band wie uns ein gewisses Risikopotenzial - eigentlich weniger für uns als viel mehr für das Brautpaar, und deswegen raten wir immer ab. Aber es ging alles gut!
Die Fahrt nach Oberschwappach bei Haßfurt
ist schön und gemütlich. Es macht sich lediglich etwas Nervosität breit, dass wir womöglich das Achtelfinalspiel Deutschland - Schweden verpassen könnten. Aber auch heute haben wir Glück: Wir haben noch ewig Zeit, und es wäre sowieso kein Platz zum Aufbauen da, solange der Alleinunterhalter spielt. Wie der Zufall so will, wird das Spiel in "Schwappe" in einem kleinen Zeltchen gezeigt. Danke an unseren Lotsen! Ich habe leider den Namen vergessen ...    Juhu; 2:0! Gute Stimmung (außer dass Kati und Koyle aus Versehen randalieren und einen Tisch beim Locker-Dagegenlehnen zerstören)!
 
Wir bekommen danach im Schloss sogar durch eine kurze Umbauaktion eine kleine Bühne zugeteilt und haben viel mehr Platz als befürchtet.
Sonja und Martin sind sichtlich erleichtert, dass die jungen Leute gleich mitmachen und auch die älteren nicht gleich alle rauslaufen, sondern unauffällig an ihren Hörgeräten drehen und/oder einfach auch mitmachen.
Und schon wieder zeigt uns ein jugendlicher Gast, wo der (Metal)-Hammer hängt. Er spielt mit uns fehlerfrei Metallicas Enter Sandman. Wahnsinn, wie talentiert manche  Menschen sind - Respekt, Alexander!

Liebe Sonja, lieber Martin - von hier aus noch einmal herzlichen Glückwunsch und alles Gute für eure Zukunft!!!!



23.06.2006 Lauf: Altstadtfest -  Martin-Meinzer-Bühne
Leider ist Martin Meinzers Bühne diesmal in einem kleinen Innenhof und nicht mehr mittendrin. Dafür ist die Bühne diesmal viel stabiler und man kommt mit dem GAIAmobil relativ nah ran zum Aufbauen. Die Bühne nimmt fast die Hälfte vom Hof ein - davor kommt eine übersichtliche Durchgangs- bzw. Stehplatzfläche und nur noch 2 Reihen Bierbänke - und dann schon die nächste Hauswand - wir befürchten schlimmste Soundprobleme und randalierende Anwohner. Aber es kommt ganz anders: Die Anwohnerkinder sind begeistert und der Sound ist auch gut. Die kleine Gasse zum Hof füllt sich schnell mit neugierigen und feierbereiten Menschen und es wird ein richtig schöner Partygig.
Highlight ist auch dieses Jahr wieder Sebastian Krumm, der 3 AC/DC-Songs perfekt spielt (mit Solo) - langsam wird's unheimlich, wenn einen schon die Viertklässer an die Wand spielen. Wie auch immer: Sämtliche Hüte ab, Basti!!!!!!
Nachdem wir keine PA mitnehmen mussten, ist auch der Abbau erstaunlich entspannt - so früh wie heute waren wir schon lange nicht mehr daheim.
PS: Leider stand der falsche Termin auf der Laufer Altstadtfestpage - falls jemand wegen uns am Smastag da war: Sorry, wir haben Freitag gespielt!


03.06.2006 After-Berg-Show im Strohalm
Nachtrag: Es war auf jeden Fall wieder sehr witzig und hitzig; und außerdem nutzen wir den Gig gleich um weiteres Zeug vom alten in den neuen Ü-Raum zu karren.
Statt Konzertbericht kopieren wir doch in dem Fall einfach einmal den liebevollen Gästebucheintrag vom Martin H. ins Tagebuch:

Pünktlich zur WM 2006 präsentierte sich das gemischte Team von Gaia Returns einer Spiellaune, welche die Kollegen Ronaldo, Ronaldinho, Zidane, Beckham und Ballack vor Neid erblassen lässt. Nur zu Beginn benötigte das Team um Keeper Roland Eitel einen gewissen Motivationsschub und nachdem auch die Diskussionen mit Katis Zeugwart respektive Schminkwart ausgestanden waren, konnte es auch schon losgehen. Noch ein paar Einstellungen am Sound und schon wirbelten die fantastischen Fünf wie gewohnt bei ihrem Heimspiel durch den Strohhalm. Hinten wie gewohnt sicher an den "Sticks" Roland Eitel, der mit Ausnahme von ein paar Zigaretten rein gar nichts anbrennen ließ. Immer wieder peitschte er sein Team voran, versäumte es aber auch nicht, bei langsameren Passagen das Tempo aus dem Spiel zu nehmen, wenn kontrollierte Offensive statt hemmungslosem Sturm und Drang angesagt war. Flankiert wurde der Keeper von dem gewohnt souverän auftretenden Stefan Krumm, der sich auch durch einige aufs Spielfeld stürmende Geburtstagsdemonstranten nicht aus der Ruhe bringen ließ und die Akkorde sowie seine Füße auf engstem Raum schwindlig spielte. Die Taktschläge und den Bassklangteppich aufnehmend, wirbelte die bekannt-berüchtigte Flügelzange Korn und Brems auf einem Niveau, dass dem Publikum Hören und Sehen verging. Spätestens mit seinem dezenten Trikotwechsel bei "Sweet Transvestite" zu Beginn des zweiten Spielabschnitts, hatte dann die "Rampensau" Stefan Brem auch die letzten weiblichen Fans von den Sitzen gerissen. Nachdem er nun aber bereits zum wiederholten Male, das Trikot nicht in der Hose stecken hatte, bleibt abzuwarten, ob die FIFA für das nächste Konzert eine Sperre verhängen wird. Das würde die Mannschaft von Gaia Returns natürlich sehr hart treffen, insbesondere da die beiden Männer an den Gitarren ein famos eingespieltes Team sind und sich mit ihren Dribblings auf den sechs Saiten hin und wieder selbst verblüffen. Im Sturmzentrum war es wie immer Kati vorbehalten, die erstklassigen Vorlagen Ihrer Kollegen aufzunehmen und sicher zu verwandeln: In erstklassige Songs, die die Massen von den Sitzen reißt und jeden Arsch brummen lässt. Ich sag nur: Die WM kann kommen, wir sind bereit!!! WiuWiuWiuuuuuuuuuuu ... und es war Sommer 2006 PS: War schön Euch nach langer Zeit wieder mal zu hören und mit Euch zu feiern und zu schnacken.





Mai 2006
GAIA zieht um
Der Tagebuchschreiber kommt nicht mehr hinterher. Hier also der Nachtrag in aller Kürze: GAIA braucht mal wieder einen Tapetenwechesel und wechselt den Ü-Raum.
Leider kommen wir dafür nicht mehr zum Proben: Aber immerhin: Jetzt sind wir endlich mit AM/FM vereint und haben eine kleine Übungs-WG eingerichtet. Für die Bewerbungsmappen: Bei den Renovierungsarbeiten haben sich die beiden Stefans und Roland durch besonderen Einsatz ausgezeichnet.


April 2006
29.04.2006 Night Live in Erlangen (Druckhaus)
Ein Konzert mit merkwürdigen Vorzeichen: ZZB ist arbeitstechnisch teilaufbaubefreit und kommt ziemlich übernächtigt in Erlangen an; Krummbär hat von seiner Geo-Rocktour in Westdeutschland eine üble Grippe mitgenommen und sieht fast so alt aus, wie er ist. Roland ist ebenfalls gesundheitlich angeschlagen, aber vor allem erwarten alle minütlich den Klapperstorch und wir befürchten schon, dass wir das heute unplugged durchziehen müssen.
Nur Kati und Koyle sind also voll auf der Höhe und deswegen helfen uns Oli und sein 3-jähriger Sohn Marco beim Aufbau, obwohl Oli heute seinen Hauptjob, das Mischen, verweigert - wegen unserem Entschluss in der Kneipe mit kleinem Besteck zu spielen, also auch mit dem kleinen Kneipenmischer. Zugegeben - das Druckhaus ist groß genug für eine größere Anlage, aber die Bühne ist im Verhältnis sehr klein, und architektonisch wäre das alles ein bisschen komplex - wie auch immer: Erst recht vielen Dank, Oli, fürs Helfen und Soundchecken!
Das Konzert ist witzig, auch wenn man sagen muss, dass in Erlangen nicht so viel los ist, wie bei anderen Kneipennächten, auf denen wir sonst so spielen.
Hier die Highlights:

Vor der Show:
Bandessen beim Türken - man schaut gerade türkischen Fußball; die Mannschaft, für die alle sind, verliert 2:1. Essen sehr lecker!
Umzug in das Druckhaus, das sich allmählich füllt: ZZB und Koyle bitten den Wirt, doch das Pokalfinale auf der Großleinwand zu zeigen, schließlich hat Koyle 10 Euro auf Frankfurt gesetzt (nachdem die sogar den Club rausgehauen haben ...), aber der Wunsch wird erst mal abgelehnt.
Übrigens: Der eigentlich sonst ganz witzige Chef verabschiedet uns auf dem Weg zum Türken mit dem fatalen Satz: "Ich wusste gar nicht, dass ihr so eine Alt-Herren-Band seid!" - Wir nehmen uns vor, den Laden in Schutt und Asche zu spielen - leider reicht dazu die Kraft nicht ...   :-(


1. Block: Wir fangen parallel zur 2. Halbzeit an, und ausgerechnet jetzt zeigen die doch das Spiel, sodass die Hälfte der Leute immer etwas neben die Bühne schaut. Trotzdem ist die Stimmung gut. Man hält uns auf dem Laufenden, wie es steht, und - Dank Sender - mischen wir uns manchmal ins Publikum und schauen, was in Berlin so los ist.
Junges Publikum, gute Stimmung - während Whiskey in the jar fällt das 1:0.

2. Block: Die Stimmung wird sehr gut - aber so richtig gebrochen voll, wie wir gehofft hatten, wird es einfach nicht.

3. Block: In der Pause vorher - so ist das halt auf Kneipennächten - wird es wieder leerer, und wir nehmen uns schon vor, den Block abzukürzen.
Als in den anderen Kneipen Schluss ist, füllt es sich aber wieder auf der Tanzfläche vor der Bühne, was aber vor allem an Miriam, einer früheren Schülerin von Mr. Korn, liegt, die einfach jeden vor die Bühne zieht und zum Abgehen motiviert, damit wir weiterspielen - was für ein Einsatz!
Nach dem Konzert erfahren wir noch, dass zwei der "Abgeher" Serienschauspieler bei "Unter uns" sind, was vor allem deswegen witzig ist, weil einer von denen ZZBs Lieblingsgitarre (die akkustische) anfassen wollte, was den sonst eher gutmütigen Stefan zu ungewohnt aggressiven Reaktionen veranlasste (... ihr müsst wissen: Das war seine allererste Gitarre, die er zum 15. Geburtstag geschenkt bekommen hat und die ihm beim Ü-Raum-Einbruch ja schon mal geklaut wurde und die er, als sie wieder aufgetaucht ist, von der Versicherung zurückgekauft hat - nur seine besten Freunde dürfen sie mal streicheln ...). Na ja - auf die höfliche und versöhnliche Frage des Unter-uns-Stars, ob er nicht auch mal was spielen dürfte, hat ZZB dann immerhin ein mürrisches "Später vielleicht" rausgebracht und etwas später die Gitarre heimlich in Sicherheit gebracht - oder so ähnlich.
 
Und dann wir üblich: Gehirn ausschalten, abbauen, heimfahren; kurz vor 5 noch zum Amerikaner. Schön war's!



16.04.2006 Wasungen (Thüringen) mit AM/FM - Bürgerhaus









GAIA in Thüringen


(Danke an Heinzi für die vielen coolen Bilder, die du uns geschickt hast!!!)










Katja, ZZB, Roli und Koyle gehören heute nicht zur Roadcrew - cool, einfach mal entspannt zum Gig zu fahren, zu spielen, gleich beim Hotel bei der Halle zu übernachten und wieder heimzufahren - Oli, Krummbär und die Jungs vom P.A.-Verleih machen die Arbeit heute alleine. Juhu - und Danke ...
Also, erst mal: Wasungen ist echt ein schönes Städtchen und die Leute vom Bürgerhaus sind alle sehr nett. Die Halle ist optimal - riesen Bühne, lecker Catering und die Jungs von AM/FM sind sowieso wie immer cool drauf. Wir machen wieder Opener und Rausschmeißer gleichzeitig, was aber gut klappt, weil die Thüringer eine gute Kondition zu haben scheinen - die meisten der über 700 Zahlenden bleiben bis zum Schluss.
Im 2. Block haben wir leider Probleme mit dem Bühnensound, aber wir versuchen es zu überspielen ... what shalls.
Natürlich gibt es auch noch zwei AC-Covers in Mischbesetzung mit GAIA und AM/FM und vorher spielen wir noch Enter Sandman mit 2 Schlagzeugern - cool!!!!!
Alles in allem ein schöner Abend (Oli: Das war ein wirklich schöner Tag - was für ein Outro ...)
Oli schimpft uns vorm Schlafengehen zwar noch, dass wir scheiße gespielt hätten (hat vielleicht doch nicht so gut geklappt mit dem Überspielen), aber uns hat's trotzdem Spaß gemacht - also, ich glaube, wir kommen wieder ...

Krummbär und Oli fahren das Zeug noch in der Nacht heim, während wir nach einem kurzen 2-stimmigen a capella "2010 - ihr werdet es schon seh'n" ins Bett gehen ... Ihr seid echte Helden!


           AM/FM returns











Januar - März 2006
04.03.2006 Kneipennacht in Eppingen - Scheuerle
Probleme bei der Anfahrt: Krummbär hängt bei seinem Rückweg vom Skiurlaub im Schneechaos-Stau südlich von München fest; wir fahren deswegen ohne ihn vor; Kati wartet in Nürnberg auf ihn und nimmt ihn dann mit. Wir bauen sein geliebtes Licht ohne den Glühwurm auf, zum Glück ist Oli schon so früh dabei.
In Eppingen ist eine Kneipennacht noch was Wert - es wurde mächtig Werbung gemacht und wir haben mit dem Scheuerle den größten Laden bekommen.
Der Besitzer und gleichzeitig DJ ist - oberflächlich betrachtet - so eine Art badische Version vom Oli und lässt es auf einen Lautstärkewettbewerb mit ihm ankommen - oweiaoweia ... Das kann nicht gut gehen ...
Weil wir auf der Bühne
logischerweise ab einer bestimmten Dezibelzahl ein Feedback haben, hat Oli keine Chance gegen die Lautstärke zwischen den Blöcken, was ihn sichtlich frustriert ... Das Scheuerle ist von Anfang an voll und der erste Block läuft vor allem für ein Auswärtsspiel wirklich gut - am Ende gibt es sogar verfrühte Zugabenrufe; aber dann wird in den Pausen Onkelz gespielt, was uns die Aufgabe im 2. Block nicht gerade leicht macht, denn wir spielen keine Onkelz, und das wollen einige spätpubertierende Jungs einfach nicht verstehen.
Der 2. Block nervt, aber durch die Shuttle-Busse mischt sich das Publikum plötzlich zu einem wirklich genialen und ab da geht eine echt geile Party ab, die erst nach der 1000. Zugabe endet. Sämtliche Hüte ab vor dem Kampfgeist der Band und heute speziell vor Kati, die wenige Tage nach der Mandel-OP schon wieder kräftig mitmischt!
Alle Auswärtsbands übernachten im selben Hotel, das aber für gepflegte Randale zu schlicht eingerichtet ist (nur Spaß) - das Abenteuer endet mit einem ausführlichen Frühstück mit den Kollegen und Wullis "Hund".



und das war vorher los:
Wir nutzen die spielfreie Zeit zum Einspielen neuer Songs - das wird was! Leider hat Kati große Probleme mit ihren Mandeln und fällt deswegen eine Zeitlang aus ...
Ansonsten alles klar ...


31.12.05/01.01.06 Silvesterparty im Strohalm
Nach dem Verhältnis "2 Jahre ja, ein Jahr nein" spielen wir dieses Jahr Silvester wieder im Strohalm und freuen uns über viele Freunde, die mit uns feiern wollen.
Nächstes Jahr wird es den Familien zuliebe wieder eine gigfreie Silvesternacht geben. Der Chefstatistiker stellt fest, dass wir mit 67 Songs den Jahresrekord vom Laufer Altstadtfest einstellen. Das liegt daran, dass der Strohalm, als wir schon denken, jetzt wird's langsam Feierabend, plötzlich wieder voller wird. Da Silvester einer der wenigen Auftritte ist, bei dem wir übernachten und nicht mehr abbauen und heimfahren müssen (das war dieses Jahr nur noch in Freising so),  spielen wir einfach weiter und nehmen gegen später auch auch das eine oder andere Getränk zu uns, was sich ein wenig in mangelnder Konzentrationsfähigkeit auswirkt. So what!!!!! Am Ende helfen alle mit: Wulli übernimmt beim Überraschungshit Großvater die 2. Stimme, Sid von "Antichrisis" singt drei Lieder mit und zwei ohne uns. Und so spielen wir bis in die frühen Morgenstunden weiter, bis wir endgültig nicht mehr können.

Schön war's, auch wenn heute alles ein bisschen zurückhalten begonnen hat und wir Koyle diesmal völlig eingequetscht haben, so dass er bei jedem Versuch, ans Mikro oder an die Gitarrenkanalumstellstation zu kommen, das halbe Schlagzeug mitgenommen hat.
Sehr nett ist auch der geheime Geheim-Übernachtungsort in Erlangen, der allerdings so geheimtippmäßig ist, dass wir versprochen haben, es nicht weiterzusagen ...
Wir sind allerdings so müde, dass es diesmal nicht einmal die neusten Stadiongesänge als Gute-Nacht-Lieder zu hören gibt; dafür gibt's wieder leckeres Bremsches Frühstück - von der Rhythmusgruppe liebevoll zubereitet.

Danke an unsere lieben Mitfeierer, vor allem an die, die nur für uns so weite Anreisen auf sich nehmen (z. B. der Freising-Mannheim-Tisch), und ganz besonders an die, die immer wieder zu unseren Erlangen-Konzerten kommen - vielen Dank!

Wir wünschen euch allen ein schönes neues Jahr und hoffen, dass wir uns möglichst oft treffen.